28. ACIPSS ARBEITSTAGUNG

Das Austrian Center for Intelligence, Propaganda and Security Studies (ACIPSS) meldet sich in Wien zurück.

Am 8. Februar veranstaltet das Zentrum erstmals in Kooperation mit dem Fachbereich für Risiko- und Sicherheitsmanagement und dem Verband der akademischen Sicherheitsberater Österreichs (VASBÖ) seine 28. Arbeitstagung an der FH Campus Wien.

Rund 50 Gäste nahmen an der „Austrian Center for Intelligence, Propaganda and Security Studies” (ACIPSS) teil, darunter zahlreiche Studierende, Absolvent*innen und Lektor*innen. Die fünf hochkarätigen Referent*innen zeigten unterschiedliche Aspekte europäischer und internationaler Sicherheitspolitik auf, meist mit hochaktuellen Bezügen. Kurt Hager (Abteilungsleiter für Sicherheitspolitik im Bundesministerium für Inneres) referierte über „Sicherheitspolitik in Österreich, Erkenntnisse aus der Ratspräsidentschaft und aktuelle Herausforderungen“ und umfassten den BREXIT ebenso wie Migration und verschiedene Bruchlinien in der Europäischen Union. Darauf folgte Jeremy Stöhs vom Institut für Sicherheitspolitik Kiel mit seinen Ausführungen zu „Maritime Sicherheit: Europas blinder Fleck?“. Seine Ausführungen streiften sowohl auf militärische Rüstung, internationale Antipiraterie-Missionen und den Datenverkehr über Unterwasserkabel.  Die Europa-Expertin und Gründerin der Projektboutique European Commons Verena Ringler nahm in ihrem Referat zum Themenfeld „2019: Die Zukunft der Europäischen Union: Soviel Politik wie möglich, soviel Sicherheit wie nötig?“ Stellung. Die Gründerin der politischen Projektberatungs-Boutique European Commons behandelte politische und zivile Aspekte europäischer Handlungsfähigkeit. Sie erwog des außerdem die Notwendigkeit einer zeitgemäßen Forschungs- und Entwicklungseinheit („civic CERN“), um Kapazitäten für die multidisziplinäre Politikfolgenabschätzung innerhalb der EU aufzubauen. Der Politikanalyst Bernhard Seyringer erläuterte in seinem Referat „Connectivity Confrontations: Belt-and- Road und die nächste Runde der Globalisierung“. Demnach sieht sich Europa angesichts veränderter globaler Gleichgewichte und aufkommender neuer Technologien mit großen Spannungsfeldern konfrontiert, auf die es derzeit nur unzureichend antworten kann. Zum Abschluss stellte Thomas Goiser die zentralen Ergebnisse des vor. Danach besuchten einige Teilnehmer*innen noch das „Haus der Geschichte“ mit dem Schwerpunkt auf die Rolle von Medienhäusern und Propaganda an historisch relevanten Anlässen. 

Die Arbeitstagung wurde in Kooperation mit dem VASBÖ umgesetzt.